Die Kinder Jugendlichen, die aufgrund ihrer bisherigen Lebenswege den Alltag der Regelschule meistens verlassen haben, werden im gesamttherapeutischen Rahmen des Kooperationsprojektes Schule/Jugendhilfe mit Einzel- und Kleingruppenunterricht wieder an das Lernen herangeführt.
Dabei sollen sie erfahren, dass sie etwas können und, dass Lernen für sie möglich ist, dass sich dadurch auch die Welt erschließt. Dazu gehören: Schulpflichtige Kinder und Jugendliche, die auf Grund ihres sozialen Verhaltens aus dem Regelsystem Schule ausgeschult worden sind, ohne bisher eine angemessene und besondere schulische Förderung erhalten haben. Oder aber Kinder und Jugendliche, die bisher selbst in einer sonderpädagogischen Form nicht beschulbar oder führbar gewesen sind. Sowie Kinder und Jugendliche mit psychiatrischen Krankheitsbildern und einer geringen Belastbarkeit, die ein Schulbesuch überfordern würde, bei denen zunächst einmal viel grundlegende und alltagsbezogene Zielsetzungen im Vordergrund stehen.
Innerhalb des Schulprojektes erfolgt das Lernen in kleinen Gruppen (4-6 Schüler). Lernprozesse können so intensiv begleitet, professionell analysiert und sensibel
zeitnah auf Rückschläge und Misserfolge reagiert werden.
Wir verzichten bewusst auf eine starre Einteilung in Klassen sondern ersetzen diese durch Lerngruppen.
Dabei orientieren sich die einzelnen Lerngruppen bewusst an dem jeweiligen persönlichen sowie schulischen Stand der Kinder und Jugendlichen. Das übergeordnete Ziel ist die Re-Integration in das
Schulsystem, da ein regulärer Schulabschluss nur durch einen Regelschulbesuch möglich ist. Hierbei werden die individuellen Voraussetzungen und Möglichkeiten jedes Einzelnen
beachtet.
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